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Von der Landing Page zur Markenkampagne: Wie digitale und klassische Werbung verschmelzen

  • Kevin
  • 9. Dez. 2024
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. Jan.

1. Einleitung

Die Medienlandschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Umbruch, wobei die Grenzen zwischen klassischen Werbekanälen zunehmend verschwimmen. Während TV, Print und Radio an Bedeutung verlieren, dominieren digitale Medien immer stärker die Marketingstrategien. Doch wäre es voreilig, traditionelle Kanäle komplett abzuschreiben. Vielmehr zeigt sich, dass der Schlüssel zum Erfolg in einer integrierten Kommunikation liegt, die alle Kanäle geschickt miteinander verwebt. Marken müssen heute ganzheitlich denken und agieren, da die Grenzen zwischen online und offline zusehends verschwimmen. Das verbindende Element in dieser komplexen Medienlandschaft ist die Customer Journey, die alle Touchpoints umfasst und in einen kohärenten Zusammenhang bringt.

In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Verschmelzung von digitaler und klassischer Werbeagentur Wien Arbeit. Wir analysieren aktuelle Trends, präsentieren Best-Practice-Beispiele und geben konkrete Handlungsempfehlungen für Marketer, die in dieser neuen Realität erfolgreich sein wollen. Dabei berücksichtigen wir sowohl die strategischen Herausforderungen als auch die praktischen Aspekte der Umsetzung.



2. Evolution der Marketingkommunikation

2.1 Klassische Werbung früher

Traditionelle Werbekanäle hatten lange Zeit ihre unbestrittenen Stärken: Das Fernsehen erreichte die breiten Massen mit emotionalen Botschaften, Print-Medien boten Raum für detaillierte Informationen und tiefgehende Storytelling, während das Radio durch seine Nähe zum Konsumenten punktete. Die Kampagnenplanung folgte dabei oft festgelegten Mustern: Zuerst wurde die zentrale Botschaft entwickelt, dann wurden die passenden Medien ausgewählt. Die Mediaplanung basierte hauptsächlich auf Kennzahlen wie Reichweite und Kontaktklassen, wobei GRPs (Gross Rating Points) als zentrale Währung galten.

Doch die Welt des Marketings blieb nicht stehen. Mit dem Aufkommen des Internets und der damit verbundenen Digitalisierung aller Lebensbereiche änderten sich die Spielregeln grundlegend. Neue Kanäle entstanden, die die traditionelle Medienlandschaft nachhaltig veränderten und die Art und Weise, wie Marken mit ihren Zielgruppen kommunizieren, revolutionierten.

2.2 Digitale Revolution

Die digitale Revolution brachte eine Fülle neuer Möglichkeiten mit sich: Social Media-Plattformen, Suchmaschinen und mobile Endgeräte veränderten die Nutzergewohnheiten radikal. Die Aufmerksamkeitsspannen der Konsumenten sanken, während gleichzeitig die Erwartung an interaktive und personalisierte Inhalte stieg. In diesem neuen Umfeld gewannen Daten und Tracking enorm an Bedeutung. Jeder Klick wurde messbar, was zur Entstehung des Performance Marketings führte, bei dem der Return on Investment (ROI) zum zentralen Maßstab wurde. Hier musste man auch als Webdesign Agentur umdenken beginnen.

In dieser neuen Ära verschwammen die Grenzen zwischen online und offline zusehends. Marken mussten lernen, ihre Botschaften nahtlos über verschiedene Kanäle hinweg zu vermitteln und dabei die spezifischen Stärken jedes Mediums zu nutzen. Diese Entwicklung markierte den Beginn einer neuen Epoche im Marketing, in der Integration und Flexibilität zu Schlüsselfaktoren für den Erfolg wurden. 3. Die moderne Customer Journey

Die moderne Customer Journey hat sich zu einem komplexen Netzwerk von Touchpoints entwickelt, die online und offline nahtlos ineinander übergehen. Eine gründliche Touchpoint-Analyse ist heute unverzichtbar, um zu verstehen, wo und wie Kunden mit einer Marke in Berührung kommen und interagieren. Die Verzahnung von Online- und Offline-Erlebnissen spielt dabei eine zentrale Rolle, da Konsumenten erwarten, dass ihre Erfahrungen mit einer Marke über alle Kanäle hinweg konsistent und reibungslos sind.

Mobile Geräte, insbesondere Smartphones, haben in diesem Kontext eine dominante Position eingenommen. Sie begleiten den Verbraucher durch den gesamten Kaufprozess - von der ersten Inspiration über die Informationssuche bis hin zum Kaufabschluss und darüber hinaus. Dies hat dazu geführt, dass Marketingstrategien zunehmend "Mobile First" konzipiert werden müssen, um der Bedeutung dieser Geräte im Alltag der Konsumenten gerecht zu werden.

Jeder Kanal in der Customer Journey erfüllt eine spezifische Funktion: Während Social Media-Plattformen oft für die Schaffung von Awareness und den Aufbau von Markenimage zuständig sind, bedienen Suchmaschinen konkrete Informationsbedürfnisse der Nutzer. Der stationäre Einzelhandel bleibt trotz des E-Commerce-Booms ein wichtiger Ort für die finale Konversion und das haptische Produkterlebnis. Die Kunst des modernen Marketings besteht darin, diese verschiedenen Elemente so zu orchestrieren, dass sie nahtlos ineinandergreifen und dem Kunden ein kohärentes Markenerlebnis bieten.

4. Integration von Web und Werbung

4.1 Strategische Ebene

Die Integration von Web und klassischer Werbung erfordert einen ganzheitlichen strategischen Ansatz. Eine einheitliche Markenkommunikation über alle Kanäle hinweg ist dabei nicht nur wünschenswert, sondern absolut notwendig. Die Kernbotschaft einer Marke muss konsistent sein, unabhängig davon, ob sie über eine TV-Werbung, eine Print-Anzeige oder einen Social Media-Post vermittelt wird. Dies erfordert eine sorgfältige Abstimmung aller Marketingaktivitäten und eine klare Definition der Markenwerte und -positionierung.

Eine durchdachte Content-Strategie bildet das Rückgrat dieser integrierten Kommunikation. Sie sorgt dafür, dass relevante Inhalte für alle Plattformen und Kanäle entwickelt werden, wobei die jeweiligen Stärken und Besonderheiten der einzelnen Medien berücksichtigt werden. Dies bedeutet, dass Inhalte nicht einfach 1:1 von einem Kanal auf den anderen übertragen werden können, sondern spezifisch angepasst werden müssen, um ihre volle Wirkung zu entfalten.

Die Medienplanung muss in diesem Kontext völlig neu gedacht werden. Statt isolierter Planungen für einzelne Kanäle ist ein kanalübergreifender, datengetriebener Ansatz erforderlich. Dieser berücksichtigt die gesamte Customer Journey und optimiert die Mediaauswahl basierend auf der Rolle, die jeder Kanal im Kaufentscheidungsprozess spielt. Dabei werden sowohl klassische Reichweitenkennzahlen als auch digitale Performance-Metriken in die Planung einbezogen, um eine optimale Mischung zu erreichen. 4.2 Kreative Ebene

Auf der kreativen Ebene stellt die Integration von Web und klassischer Werbung neue Anforderungen an Designer und Kreative. Designs müssen heute adaptionsfähig sein und auf verschiedenen Plattformen und Geräten gleichermaßen funktionieren. Responsive Gestaltung ist nicht mehr nur für Websites relevant, sondern wird zum Grundprinzip für alle visuellen Elemente einer Kampagne. Ein Logo oder Key Visual muss sowohl auf einem großformatigen Billboard als auch auf einem kleinen Smartphone-Display seine Wirkung entfalten können.

Die Erstellung cross-medialer Assets gewinnt zunehmend an Bedeutung. Videos werden beispielsweise so konzipiert, dass sie sowohl für YouTube und Social Media als auch für klassische TV-Spots geeignet sind. Dabei müssen unterschiedliche Aufmerksamkeitsspannen und Nutzungskontexte berücksichtigt werden. Bilder und Grafiken werden von vornherein so gestaltet, dass sie flexibel in verschiedenen Formaten und Medien eingesetzt werden können, ohne ihre visuelle Wirkung zu verlieren.

Eine einheitliche Visual Language über alle Touchpoints hinweg ist entscheidend, um Wiedererkennung und ein konsistentes Markenerlebnis zu schaffen. Dies umfasst nicht nur Farben und Logos, sondern auch Typografie, Bildsprache und den gesamten visuellen Auftritt einer Marke. Die Herausforderung besteht darin, diese visuelle Identität so flexibel zu gestalten, dass sie in verschiedenen Kontexten funktioniert und dennoch unverwechselbar bleibt.

5. Technische Umsetzung

Die technische Umsetzung integrierter Kampagnen erfordert eine leistungsfähige und flexible Infrastruktur. Content Management Systeme (CMS) bilden dabei das Rückgrat der digitalen Präsenz. Moderne CMS ermöglichen die zentrale Verwaltung von Inhalten für verschiedene Kanäle und Plattformen, was die Konsistenz der Kommunikation erheblich erleichtert. Sie müssen in der Lage sein, Inhalte dynamisch an verschiedene Ausgabeformate anzupassen und nahtlos mit anderen Systemen zu kommunizieren.

Marketing Automation-Tools spielen eine zunehmend wichtige Rolle bei der Orchestrierung komplexer, kanalübergreifender Kampagnen. Sie ermöglichen eine personalisierte und datengetriebene Kommunikation, die auf das Verhalten und die Präferenzen einzelner Nutzer abgestimmt ist. Durch die Integration von Kundendaten aus verschiedenen Quellen können diese Systeme hochrelevante Botschaften zum richtigen Zeitpunkt über den am besten geeigneten Kanal ausspielen.

Tracking und Attribution sind in der integrierten Marketingkommunikation von zentraler Bedeutung, stellen aber auch eine große Herausforderung dar. Es gilt, die Wirksamkeit verschiedener Touchpoints entlang der Customer Journey zu messen und zu bewerten. Dabei müssen sowohl Online- als auch Offline-Interaktionen berücksichtigt werden. Fortschrittliche Attribution-Modelle versuchen, den Beitrag jedes Kontaktpunkts zum Konversionserfolg zu quantifizieren, was eine komplexe Datenintegration und -analyse erfordert.

Die Integration verschiedener Marketing-Tools und -Plattformen ist oft eine technische Herausforderung. Data Management Platforms (DMPs) und Customer Data Platforms (CDPs) gewinnen an Bedeutung, um Daten aus verschiedenen Quellen zu konsolidieren und ein ganzheitliches Bild des Kunden zu erstellen. Die Fähigkeit, diese Daten effektiv zu managen und zu nutzen, wird zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil in der datengetriebenen Marketinglandschaft.

 
 

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